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Norwegen im Sommer: Reisetipps von Katharina Posch

11 Tipps & Highlights

Ende August 2023 nahm Reiseexpertin und Geschäftsführerin Katharina Posch an unserer Norwegen-Intensiv-Reise teil. Ihre Rückreise trat sie nicht nur mit einem Rucksack voller schöner Erinnerungen an – sie hat uns auch reichlich Tipps für einen Norwegen-Urlaub im Sommer mitgebracht.

Ist es eine gute Idee, im Sommer nach Norwegen zu reisen?

Katharina Posch: Norwegen ist zu jeder Jahreszeit wunderschön. Im Juni und Juli hat man nördlich des Polarkreises die Chance, die Mitternachtssonne mit 24 Stunden Tageslicht zu erleben. Für uns ist die beste Reisezeit bestimmt im Spätsommer, von Ende August bis Ende September, denn unser Schlafrhythmus ist eine dunkle Nacht und einen hellen Tag gewöhnt. Die Tourist:innen werden weniger und die Landschaft hüllt sich zunehmend in bunte Farben, umso nördlicher die Reise führt. Norwegen im Spätsommer ist wunderschön!

Wie ist das Wetter im norwegischen Sommer?

Katharina Posch: Im Süden sind Temperaturen von bis zu 30 Grad möglich. Auch im Norden erwarten Sie im Sommer Temperaturen von bis zu 25 Grad. Wenn die Sonne scheint, zeigen sich die schroffen Granitfelsen, das blaue Meer und die grüne Landschaft besonders eindrucksvoll. Aber auch Nebel und Regen gehören zum norwegischen Sommer. Bei diesem Wetter wirkt die Landschaft richtig mystisch. Ideal, um tiefer in die nordischen Sagen und Mythen einzutauchen. Im Norwegen-Urlaub gilt: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung!

Im Sommer 20245 haben Sie die Wahl zwischen zwei Norwegen-Reisen: Norwegen Intensiv (Anreise mit Bus oder Flug, große Rundreise) oder Norwegens schönste Fjorde (Rundreise mit Zügen). 

Katharina Poschs Must-Sees in Norwegen

1. Norwegens Fjorde:

Die zerklüftete Küste Südnorwegens offenbart eines der schönsten Landschaftsbilder Norwegens, die Fjorde. Die beiden beachtlichsten sind wohl der Naeroyfjord und der Geirangerfjord. Beide sind UNESCO Weltnaturerbe und beeindrucken durch ihre spektakuläre Tiefe, Wasserfälle und die kleinen Höfe, die sich an ihren Hängen verstecken.

2. Fähren in Norwegen:

Im Süden Norwegens überqueren Sie samt Bus einige Fjorde mit der Fähre, dabei setzen die Norweger auf Hybridschiffe mit teils Elektroantrieb. Damit wird jede Fährenüberfahrt auch gleichzeitig eine genüssliche Schifffahrt entlang des Fjordes.

Ein besonderes Erlebnis ist auch die Anreise nach Norwegen mit dem Bus und der Fähre. Von Kiel aus kommen Sie ganz gemütlich mit der Nachtfähre in die Hauptstadt Oslo. (Norwegen Intensiv) Bereits die Einfahrt durch den Oslofjord lässt einem von Deck aus die ersten norwegischen Häuser erspähen. Ein wunderschönes Ankommen in der Hauptstadt.

3. Stabkirchen:

Einige wenige dieser Holzarchitektur-Highlights findet man heute noch in Südnorwegen – die Stabkirche von Heddal ist UNESCO Weltkulturerbe.

4. Tromsø:

Die Stadt ist vor allem als Nordlicht-Hauptstadt bekannt, sie hat aber auch im Sommer einiges zu bieten. Neben der Eismeerkathedrale befindet sich der nördlichste botanische Garten der Welt in der Stadt. Abends lockt die Storgata (Fußgängerzone) mit vielen Pubs, Restaurants und Cafés. Hier ist immer etwas los, denn durch die Universität in der Stadt ist das Zentrum voller junger Studierender.

5. Lofoten:

Die Inselgruppe der Lofoten ist eine der schönsten Landschaften Norwegens. Schroffe Berge, karibische Strände und rote Holzhäuschen schmücken das Landschaftsbild. Ein besonderer Tipp ist eine kleine Bäckerei im Örtchen Å, hier werden noch im alten Steinofen die besten Zimtschnecken der Region gebacken.

6. Das Nordkap:

Sehnsuchtsort vieler Norwegen-Reisender – doch meistens ist der nördlichste Punkt in eine Nebeldecke gehüllt. Nichtsdestotrotz ist es die lange Reise wert, denn das Nordkapzentrum erzählt in einer Ausstellung die Geschichte des Ortes.

7. Die Atlantikstraße:

Egal bei welchem Wetter, die Atlantikstraße ist immer ein Abenteuer. Bei starkem Seegang peitscht der Wind die Wellen über die kurvige Straße. Bei einem Aussichtspunkt mitten am Atlantikdrive lassen sich bei Sonne und Wind eindrucksvolle Fotos schießen.

8. Der Stetind – das Matterhorn Norwegens:

Auf der Fahrt in Richtung Norden darf ein Fotostopp am Matterhorn Norwegens, dem Berg Stetind, nicht fehlen.

9. Nationalparks und das Norwegische Fjell:

Von Süd bis Nord sind Straßen, die durch das Norwegische Fjell führen, ein wahres Highlight. Es lohnt sich, stehen zu bleiben und einen Spaziergang durch die Natur zu unternehmen. Die Vegetation wandelt sich von zuerst kleinwüchsigen Birken hin zu ganz niedriger Vegetation, Flechten, polsterartigen Büschen und wilden Beeren. Immer wieder ist die Landschaft von Seen und Almhütten unterbrochen. Ein Paradies für Wanderer.

10. Tosende Wasserfälle:

In Sachen erneuerbarer Energie setzt Norwegen schon seit einigen Jahren auf Wasserkraft, die Vielzahl an Flüssen und Bächen macht es möglich. Es lohnt sich, bei dem ein oder anderen beeindruckenden Wasserfall Halt zu machen und die imposante Wasserkraft zu bestaunen.

11. Sami-Kultur und Rentiere:

Nördlich des Polarkreises ziehen die Rentierherden im Sommer zu ihren Weideplätzen, begleitet von der indigenen Bevölkerung Nordskandinaviens – den Samen. Besonders eindrucksvoll war für mich die Fahrt durch das frühherbstliche Nordnorwegen mit dem Sami-Joik (traditioneller Gesang) im Ohr.

Sie interessieren sich für unsere Reisen Norwegen Intensiv oder Norwegens Fjorde? Sie möchten Norwegen im Sommer erkunden und vom Insider-Wissen unserer fachkundigen Reiseleiter:innen profitieren? Wir beraten Sie gerne. Kontaktieren Sie uns per E-Mail an reisen@retter.at oder telefonisch unter 03335 3900. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen den Norden zu entdecken!

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